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Karl Molitor, der Sohn eines Schuhmachers wird 1920 in Wengen geboren und übernimmt, nach seiner erfolgreichen Skikarriere, das Geschäft des Vaters.

Nur wenige Kilometer von Wengen entfernt, schreibt Karl Molitor zwischen 1939 und 1948 Schweizer Skigeschichte und wird unsterblich. Mit elf Siegen an den Lauberhornrennen ist er bis heute der unumstrittene Rekordsieger. Die Abfahrt vom legendären Starthaus gewinnt der Wengener sechs Mal, bei der Kombination feiert er drei Siege und am Slalomhang von Innerwengen triumphiert er weitere zwei Male. Daneben landet er auf zehn weiteren Podestplätzen.

Ende einer Karriere und kein bisschen müde

Mit der Silbermedaille an der alpinen Kombination und einer Bronzemedaille bei der Abfahrt beendet Karl Molitor an den olympischen Spielen in St. Moritz seine Karriere im aktiven Skirennsport. Er übernimmt das Geschäft seiner Eltern und wird Eigentümer einer Schuhmanufakturfabrik. Dort sollte er in den kommenden Jahren die Evolution des Skischuhs prägen und weiter entwickeln.

Dem Skisport bleibt Molitor nicht lange fern. Bereits 1950 wird er Mitglied des Kampfgerichts an den Lauberhornrennen. Nur sechs Jahre später übernimmt er die Rennleitung der Lauberhornabfahrt, welche er 36 Jahre ausübt. Nach seiner aktiven Tätigkeit an den Lauberhornrennen wird Karl Molitor 1994 zum Ehrenmitglied ernannt.

Auch nach der Aufgabe seiner Tätigkeiten am Lauberhorn arbeitet die Legende weiterhin im Molitor Sport Wengen. 2012 übergibt er die Leitung des Geschäfts den heutigen Besitzern Elisabeth und Beat von Allmen.